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Hardware-Entwicklung mit SCRUM

Wir arbeiten daran, unsere Hardware-Entwicklungsprojekte agil zu gestalten. Wir glauben, dass das einige Probleme mit der üblichen Art und Weise, wie Hardware entwickelt wird, lösen kann. Deswegen testen wir agile Hardware-Entwicklung und Lean Product Development.

“Wir sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie Hardware-Entwicklungsprojekte laufen, wie sie gemanagt werden und wie sich die Leute in diesen Projekten, u.a. unsere Mitarbeiter, dabei fühlen.”, so der Geschäftsführer von alpha-board, Gregor Groß.

Typisch für Hardware-Entwicklungsprojekte ist leider die falsche Annahme, Problem und Lösung seien bekannt. Denn nur für diese Situation eignet sich das oft verwendete Wasserfall-Projektmanagement, dass nur dann sinnvoll ist, wenn es um reines Implementieren geht. In unserer Erfahrung ist es leider auch nicht so, dass unsere Kunden vor dem Beginn der Entwicklung ganz exakt wissen, was sie wollen. Meistens wird das den Projektbeteiligten erst im Verlauf des Projektes klar. Dann ist da noch das Problem mit den einzelnen Funktionalitäten und ihren Wertigkeiten: üblicherweise landet alles in einem Pflichtenheft und dafür gibt es dann ein Werks-Angebot. In dieser Form sehen die Kunden aber leider nicht den Aufwand, der hinter einzelnen Anforderungen steckt, und können somit auch nicht bewerten, ob sie bereit sind, für eine bestimmte Wertigkeit einen bestimmten Aufwand zu bezahlen. Alles steht ja, wie gesagt, üblicherweise in einem einzigen Dokument und wird komplett eingeschätzt.

Im Fall von Hardware-Entwicklung ist jedoch die perfekte Lösung unbekannt. Die Situation verlangt nicht nach einer reinen Implementierung, sondern nach einem iterativen Prozess, der sich schnell der perfekten, vorher unbekannten Lösung nähert. “Genau dafür ist agile Hardware-Entwicklung gut: sich iterativ der perfekten Lösung zusammen zu nähern.”, so Gregor Groß. Agile Hardware-Entwicklung ist darauf ausgelegt, auf sich ändernde Anforderungen einzugehen. Und es fördert die Auseinandersetzung mit Aufwand und Wertigkeit einzelner Anforderungen, um die Kunden entscheiden zu lassen, was er/sie wirklich haben will.

Die folgenden Effekte bei agiler Hardware-Entwicklung sind darüber hinaus belegt:

• höhere Produktivität der Entwickler und des gesamten Teams
• höhere Motivation und mehr Verantwortung für alle Projekt-Teilnehmer
• schnelle Reaktion auf neue Anforderungen
• mehr Transparenz
• schnellere Entwicklungszyklen mit weniger Fehlern

Gleichzeitig helfen agile Entwicklungsmethoden, enger mit Kunden und End-Nutzern zusammen zu arbeiten und deren Wünsche und Anforderungen ins Produkt einfliessen zu lassen.

Die Fachzeitschrift Elektronik Praxis hat kurz über alpha-board und agile Hardware-Entwicklung berichtet.